Ayahuasca
- Der Gottestrunk der Schamanen
Im Amazonasgebiet hüten
indigene Völker ihr Wissen um eine uralte Medizin:
Ayahuasca.
Das Heilmittel leitet die spirituelle Reise von Schamanen
in eine jenseitige Welt. Die starke psychedelische
Wirkung der bitteren Dschungelmedizin verleiht den
indianischen Heilern Visionen über den Ursprung
der Erkrankung von Patienten und zeigt ihnen Wege
zur Gesundung. Die Hüter des Ayahuasca geben
ihren Wissensschatz von einer an die nächste
Generation weiter.
Die
Reportage beschreibt die beiden Schamanen Alberto
und Tómas. Das Verhältnis zwischen dem
73jährigen Vater Alberto und seinem Sohn ist
durchaus von Spannungen und Eitelkeiten geprägt.
Die Bildstrecke begleitet Vater und Sohn bei der Herstellung
des magischen Trunks in den Dschungel und zeigt die
beiden bei Kulthandlungen zur Heilung ihrer Patienten.
Doch Tourismus, christliche Missionierng und die Interessen
internationaler Ölkonzerne beinflussen das einst
völlig abgeschiedene Leben der Indígenas
im Amazonas. Der Text beleuchtet deshalb auch die
Schattenseiten dieser sich rasch wandelnden Welt.
Während der Vater an seiner Kultur festhält,
verscherbelt der Sohn Kultgegenstände wie die
geerbte Kette aus Jaguarzähnen, an den Höchstbietenden.
Eine Welt im Umbruch.
Text: Inga Läuter
Fotos: Uwe Dürigen